Thomapyrin TENSION DUO 400 mg/100 mg Filmtabletten

A. Nattermann & Cie GmbH

PZN: 15420191

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage (bei Heilwassern das Etikett) und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder die Apotheke. Bei Tierarznei lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie die Tierärztin, den Tierarzt oder die Apotheke.

Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben!

Darreichungsform: Filmtabletten

Anwendungsgebiete von Thomapyrin TENSION DUO 400 mg/100 mg Filmtabletten

  • Das Arzneimittel enthält zwei Wirkstoffe: Ibuprofen und Coffein. Ibuprofen gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) genannt werden. NSAR sorgen für Linderung, indem sie die Art und Weise, wie der Körper auf Schmerzen und Fieber reagiert, verändern. Coffein gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Stimulanzien genannt werden.
  • Es wird zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von akuten mäßig starken Schmerzen, wie Zahnschmerzen oder Kopfschmerzen, angewendet.
  • Das Arzneimittel ist nur für Erwachsene angezeigt.
  • Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, müssen Sie sich an Ihren Arzt wenden.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die empfohlene Dosis beträgt:
    • Für Erwachsene:
      • Anfangsdosis: Nehmen Sie 1 Filmtablette (400 mg Ibuprofen und 100 mg Coffein) ein. Bei Bedarf nehmen Sie eine weitere Dosis (eine Filmtablette), jedoch dürfen Sie innerhalb von 24 Stunden eine Gesamtdosis von drei Filmtabletten (1.200 mg Ibuprofen und 300 mg Coffein) nicht überschreiten. Der Zeitabstand zwischen zwei Dosen muss mindestens 6 Stunden betragen.
      • Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie das Gefühl haben, dass die Wirkung dieses Arzneimittels stärker oder schwächer als gedacht ist.
    • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
      • Das Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren vorgesehen, da keine Daten hierzu vorliegen.

 

  • Dauer der Behandlung
    • Die Behandlungsdauer sollte höchstens 3 Tage betragen.
    • Das Präparat wird nicht empfohlen bei leichten Schmerzen oder einer Behandlungsdauer von mehr als 3 Tagen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt , wenn die Symptome sich verschlechtern oder falls Sie nach 3 Tagen Behandlung weiterhin Schmerzen haben.
    • Die niedrigste wirkungsvolle Dosis sollte für die kürzeste Dauer, die zur Linderung der Symptome erforderlich ist, angewendet werden.
    • Wenn Sie eine Infektion haben, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt, falls die Symptome (z. B. Fieber und Schmerzen) anhalten oder sich verschlimmern.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Falls Sie mehr Arzneimittel eingenommen haben, als Sie sollten, oder falls Kinder aus Versehen das Arzneimittel eingenommen haben, wenden Sie sich immer an einen Arzt oder ein Krankenhaus in Ihrer Nähe, um eine Einschätzung des Risikos und Rat zur weiteren Behandlung zu bekommen.
    • Die Symptome können Übelkeit, Magenschmerzen, Erbrechen (möglicherweise auch mit Blut), Magen-Darm-Blutungen, beschleunigten Herzschlag, Kopfschmerzen, Ohrensausen, Zittern, Ruhelosigkeit, Verwirrtheit, Augenzittern oder seltener Durchfall umfassen.
    • Zusätzlich wurden bei hohen Dosen Schwindelgefühl, verschwommenes Sehen, Blutdruckabfall, Erregung, Koma, erhöhte Kaliumspiegel im Blut, akutes Nierenversagen, Leberschäden, Atemdepression, Cyanose (bläuliche Verfärbung der Haut) und Asthmaexazerbation bei Asthmatikern, Schläfrigkeit, Brustschmerzen, Palpitationen (Herzklopfen), Bewusstseinsverlust, Krampfanfälle (vor allem bei Kindern), Schwäche und Benommenheit, Blut im Urin, Frieren und Atemprobleme berichtet.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Gegenanzeigen

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Ibuprofen, Coffein oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
    • wenn Sie in der Vergangenheit nach der Anwendung von Acetylsalicylsäure oder anderen ähnlichen Schmerzmitteln (NSAR) an Atemnot, Asthma, einer laufenden Nase, Schwellungen oder Nesselsucht gelitten haben,
    • wenn Sie ein Magengeschwür/ Zwölffingerdarmgeschwür oder Blutungen haben (oder dies schon früher zwei- oder mehrmals bei Ihnen aufgetreten ist),
    • wenn Sie früher eine Magen-Darm-Blutung oder einen Durchbruch in Verbindung mit einer vorausgegangenen Therapie mit einem NSAR hatten,
    • wenn Sie an schwerer Leber- oder Nierenfunktionstörung leiden,
    • wenn Sie an schwerer Herzschwäche leiden,
    • wenn es bei Ihnen zu Blutungen im Gehirn oder anderen Blutungen kommt,
    • wenn Sie eine Blutbildungsstörung haben, deren Ursache nicht bekannt ist,
    • wenn Sie an einer schweren Austrocknung des Körpers leiden (verursacht durch Erbrechen, Durchfall oder nicht ausreichender Flüssigkeitszufuhr),
    • in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Es kann vorkommen, dass bei Ihnen eine der bekannten Nebenwirkungen von NSAR auftritt. Wenn dies auf Sie zutrifft oder Sie Bedenken haben, nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht mehr ein und wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt. Bei älteren Patienten, die dieses Arzneimittel anwenden, besteht ein erhöhtes Risiko, dass es bei ihnen zu Problemen kommt, die mit den Nebenwirkungen in Zusammenhang stehen.
  • Bei den folgenden Nebenwirkungen muss berücksichtigt werden, dass sie überwiegend dosisabhängig und von Patient zu Patient unterschiedlich sind.
  • Beenden Sie sofort die Einnahme und wenden Sie sich an einen Arzt, wenn Sie eine der folgenden Beschwerden bemerken, die möglicherweise Anzeichen schwerer Nebenwirkungen sein können:
    • schwere Magenprobleme
    • Erbrechen von Blut oder Teilchen, die wie Kaffeesatz aussehen,
    • schwarzer Teerstuhl oder Blut im Urin,
    • allergische Reaktionen, wie Hautauschlag, Juckreiz,
    • Atembeschwerden und/oder Schwellungen im Gesicht oder am Hals,
    • Mattigkeit in Verbindung mit Appetitverlust,
    • ungewöhnliche Müdigkeit in Verbindung mit verringerter Urinausscheidung,
    • Anschwellen des Gesichts, der Füße oder Beine,
    • Schmerzen in der Brust,
    • Sehstörungen
  • Andere Nebenwirkungen
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit und Verdauungsstörungen, Nausea, Erbrechen, Blähungen (Flatulenz), Durchfall, Verstopfung und leichter Blutverlust in Magen und/oder Darm, was in außergewöhnlichen Fällen zu Blutarmut führen kann,
      • Schwindelgefühl, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
      • Magen- oder Darmgeschwüre, manchmal mit Blutung und Durchbruch besonders bei älteren Patienten, Entzündung der Schleimhaut des Mundes mit Bildung von Geschwüren (ulzerative Stomatitis), Magenentzündung (Gastritis), schwarzer Teerstuhl, Erbrechen mit Teilchen, die wie Kaffeesatz aussehen, Verschlechterung von Colitis und Morbus Crohn. Insbesondere das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen ist abhängig vom Dosisbereich und der Anwendungsdauer.
      • Erregung, spürbarer Herzschlag, Reizbarkeit oder Müdigkeit,
      • Sehstörungen, psychotische Reaktionen,
      • allergische Reaktionen wie Hautausschläge, Juckreiz und Asthmaanfälle. Sie müssen die Einnahme von dem Arzneimittel unterbrechen und umgehend einen Arzt aufsuchen.
    • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
      • Tinnitus (Klingeln in den Ohren), Hörverlust
      • Nierenschäden (Papillennekrosen), erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Blut, erhöhte Harnstoffkonzentrationen im Blut.
    • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
      • Über Schwellungen (Ödeme), hohen Blutdruck (Hypertonie) und Herzversagen wurde in Zusammenhang mit einer NSAR-Behandlung berichtet.
      • Entzündung der Speiseröhre oder Bauchspeicheldrüse, Bildung membran-ähnlicher Verengungen im Dünn- und Dickdarm (diaphragma-ähnliche Strikturen im Darm),
      • geringere Urinausscheidung als sonst und Schwellungen (besonders bei Patienten mit Bluthochdruck oder verminderter Nierenfunktion), Schwellungen (Ödeme) und trüber Urin (nephrotisches Syndrom), entzündliche Erkrankung der Nieren (interstitielle Nephritis) mit eventuell plötzlich auftretendem Nierenversagen. Wenn bei Ihnen eines der oben genannten Symptome auftritt oder wenn Sie sich generell sehr schlecht fühlen, beenden Sie die Einnahme und wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, da dies erste Anzeichen einer Nierenschädigung oder eines Nierenversagens sein können.
      • Probleme bei der Bildung von Blutzellen - Erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Symptome, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. In diesen Fällen müssen Sie umgehend die Therapie abbrechen und einen Arzt aufsuchen. Jegliche Selbstbehandlung mit Schmerzmitteln oder fiebersenkenden Arzneimitteln (Antipyretika) muss unterbleiben.
      • Depressionen,
      • Über eine Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. nekrotisierende Fasziitis) bei gleichzeitiger Anwendung bestimmter Schmerzmittel (NSAR) wurde berichtet. Treten während der Anwendung Anzeichen einer Infektion auf oder verschlimmern sich diese, müssen Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Es muss untersucht werden, ob eine antiinfektiöse/Antibiotika-Therapie erforderlich ist.
      • hoher Blutdruck, Herzversagen, Herzinfarkt, entzündliche Erkrankung der Blutgefäße (Vaskulitis)
      • Leberfunktionsstörungen (erste Anzeichen können Hautverfärbungen sein), Leberschäden vor allem bei Langzeitbehandlung, Leberversagen, plötzlich auftretende Leberentzündung (akute Hepatitis)
      • Unter Ibuprofen wurden die Symptome einer aseptischen Meningitis mit Nackensteifheit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Eintrübung des Bewusstseins beobachtet. Patienten mit Autoimmunerkrankungen (SLE, Mischkollagenose) scheinen dafür anfälliger zu sein. Bei Auftreten dieser Symptome wenden Sie sich umgehend an einen Arzt.
      • schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z. B. Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom), Haarausfall (Alopezie). Während einer Windpockeninfektion (Varizelleninfektion) kam es zu schwerwiegenden Hautinfektionen und Weichteilkomplikationen
      • schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen (Anzeichen können eine schwerwiegende allergische Reaktion sein, mit Schwellung im Gesicht oder am Hals, Atemschwierigkeiten, beschleunigtem Herzschlag, Blutdruckabfall, anaphylaktischem Schock [schwerwiegende allergische Reaktion, die zu Atemschwierigkeiten oder Schwindelgefühl führt]).
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • Bei Behandlungsbeginn ein roter, schuppiger, weit verbreiteter Hautausschlag mit Unebenheiten unter der Haut und von Fieber begleiteten Blasen, die sich in erster Linie auf den Hautfalten, dem Rumpf und den oberen Extremitäten befinden (akutes generalisiertes pustulöses Exanthem). Beenden Sie die Anwendung von dem Arzneimittel, wenn Sie diese Symptome entwickeln, und begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung. Siehe auch Kategorie "Kontraindikation".
      • Zittern,
      • beschleunigter Herzschlag,
      • Es kann zu einer schweren Hautreaktion, bekannt als DRESS-Syndrom, kommen. Die Symptome von DRESS umfassen Hautausschlag, Fieber, geschwollene Lymphknoten und eine Zunahme von Eosinophilen (einer Form der weißen Blutkörperchen).
      • Die Haut wird lichtempfindlich.
      • Fixes Arzneimittelexanthem (runde oder ovale Stellen von Rötungen und Anschwellen der Haut, möglicherweise mit Juckreiz).
  • Arzneimittel wie dieses sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle („Herzinfarkt") oder Schlaganfälle verbunden.
  • In einer klinischen Studie zu (Schmerzen nach) der Ziehung eines Zahns kam es bei einigen Patienten (2,8%) zu einer Entzündung der entstandenen Zahnlücke und bei einigen Patienten (1,4%) zu einer Zahnfleischentzündung nach dem chirurgischen Eingriff.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Wichtige Hinweise

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Coffein, Ibuprofen - peroral

  • Nebenwirkungen können minimiert werden
    • indem die niedrigste wirksame Dosis für den kürzesten möglichen Zeitraum angewendet wird, der erforderlich ist, um die Symptome zu kontrollieren (siehe unten, gastrointestinale und kardiovaskuläre Risiken)
  • Vorsicht bei Patienten mit bestimmten Erkrankungen, die verschlimmert werden können:
    • systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenosen: erhöhtes Risiko für aseptische Meningitis
    • angeborene Störung des Porphyrinstoffwechsels (z.B. akute intermittierende Porphyrie)
    • Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (z.B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
    • Hypertonie und/oder Herzfunktionsstörung, da sich die Nierenfunktion verschlechtern kann
    • eingeschränkte Nierenfunktion
    • Leberfunktionsstörungen
    • unmittelbar nach größeren chirurgischen Eingriffen
    • Patienten mit einer allergischen Disposition gegenüber anderen Substanzen, da es bei ihnen auch zu Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Ibuprofen kommen kann
    • Patienten, die an Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen leiden, da bei diesen Patienten ein erhöhtes Risiko für das Auftreten allergischer Reaktionen besteht. Diese können in Form von Asthma- Anfällen (analgetisches Asthma), Quincke-Ödem oder Urtikaria auftreten
  • gastrointestinale Wirkungen
    • gleichzeitige Anwendung mit NSAR, einschließlich selektiven Cyclooxygenase 2-Hemmern, erhöht das Risiko für unerwünschte Wirkungen und sollte vermieden werden
    • gastrointestinale Blutungen, Ulzera oder Perforationen, auch mit letalem Ausgang, unter allen NSAR berichtet
      • traten mit oder ohne vorherige Warnsymptome oder gastrointestinale Ereignisse in der Anamnese zu jedem Zeitpunkt der Behandlung auf
      • wenn es bei Patienten unter Ibuprofen zu gastrointestinalen Blutungen oder Ulzera kommt, sollte die Behandlung abgesetzt werden
    • Risiko für gastrointestinale Blutungen, Ulzera oder Perforation
      • steigt
        • bei höheren NSAR-Dosen
        • bei Patienten mit Ulzera in der Anamnese, insbesondere bei kompliziertem Verlauf mit Blutung oder Perforation
        • bei älteren Patienten
      • diese Patienten sollten eine Behandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen
      • Kombinationstherapie mit protektiv wirkenden Arzneimitteln (z.B. Misoprostol oder Protonen-Pumpenhemmern) sollte bei diesen Patienten erwogen werden, ebenso wie bei Patienten, die gleichzeitig Acetylsalicylsäure in niedriger Dosierung oder andere Arzneimittel benötigen, durch die eine Zunahme des gastrointestinalen Risikos gegeben ist
    • Schmerzen im Oberbauch, Meläna oder Hämatemesis
      • Patient sollte angewiesen werden, das Arzneimittel abzusetzen und umgehend einen Arzt aufzusuchen, falls heftige Schmerzen im Oberbauch, Meläna oder Hämatemesis auftreten
    • Patienten mit gastrointestinaler Toxizität in der Anamnese, besonders ältere Patienten
      • sollten angewiesen werden, ihren Arzt über alle ungewöhnlichen abdominellen Symptome zu informieren (insbesondere gastrointestinale Blutungen), v.a. in den ersten Phasen der Behandlung
    • Vorsicht bei Patienten, die gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die das Risiko für Ulzera oder Blutung erhöhen können, wie orale Corticosteroide, Antikoagulanzien wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure
    • Patienten mit gastrointestinalen Erkrankungen (z.B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) in der Anamnese
      • Vorsicht bei der Anwendung von NSAR, da sich ihre Erkrankung verschlechtern kann
  • schwerwiegende Hautreaktionen
    • schwerwiegende Hautreaktionen (auch tödlich verlaufende) wie exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse in Zusammenhang mit der Anwendung von NSAR sehr selten berichtet
      • höchstes Risiko für derartige Reaktionen scheint bei Patienten zu Beginn der Therapie zu bestehen, da diese Reaktion in der Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat auftrat
    • im Zusammenhang mit Ibuprofen enthaltenden Produkten akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP) berichtet
    • Ibuprofen plus Coffein sollte bei den ersten Anzeichen für einen Hautausschlag, Schleimhautläsionen oder allen anderen Anzeichen für Überempfindlichkeit abgesetzt werden
    • Varizelleninfektion
      • in Ausnahmefällen kann es während einer Varizelleninfektion zu einem Auftreten von schwerwiegenden Hautinfektionen und Weichteilkomplikationen kommen
      • empfehlenswert, die Anwendung von Ibuprofen bei Vorliegen einer Varizelleninfektion zu vermeiden
  • Maskierung der Symptome der zugrunde liegenden Infektionen
    • das Arzneimittel kann Infektionssymptome maskieren, was zu einem verspäteten Einleiten einer geeigneten Behandlung und damit zur Verschlechterung der Infektion führen kann
      • wurde bei bakteriellen, ambulant erworbenen Pneumonien und bakteriell verursachten Komplikationen bei Varizellen beobachtet
    • wenn das Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit einer Infektion verabreicht wird, Überwachung der Infektion empfohlen
      • ambulant behandelte Patienten sollten einen Arzt konsultieren, falls die Symptome anhalten oder sich verschlimmern
  • kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Wirkungen
    • bei Patienten mit Hypertonie und/oder Herzinsuffizienz in der Anamnese ist vor Beginn einer Behandlung Vorsicht geboten, da über das Auftreten von Flüssigkeitsretention, Hypertonie und Ödemen in Zusammenhang mit einer NSAR-Therapie berichtet wurde
    • klinische Studien deuten darauf hin, dass die Anwendung von Ibuprofen, insbesondere in hoher Dosis (2400 mg/Tag), mit einem leicht erhöhten Risiko für arterielle thrombotische Ereignisse einhergehen kann (z.B. Myokardinfarkt oder Schlaganfall)
      • insgesamt deuten epidemiologische Studien nicht darauf hin, dass niedrig dosiertes Ibuprofen (z.B. <= 1200 mg/Tag) mit einem erhöhten Risiko für arterielle thrombotische Ereignisse in Zusammenhang steht
    • Patienten mit unkontrollierter Hypertonie, kongestiver Herzinsuffizienz (NYHA II - III), bekannter ischämischer Herzerkrankung, peripherer arterieller Erkrankung und/oder zerebrovaskulärer Erkrankung
      • sollten nur nach sorgfältiger Abwägung mit Ibuprofen behandelt werden, wobei hohe Dosen (2400 mg/Tag) zu vermeiden sind
    • Patienten mit Risikofaktoren für kardiovaskuläre Ereignisse (z.B. Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen)
      • mit einer länger andauernden Behandlung dieser Patienten sollte ebenfalls nur nach sorgfältiger Abwägung begonnen werden, insbesondere dann, wenn hohe Ibuprofen-Dosen (2400 mg/Tag) erforderlich sind
  • Überempfindlichkeit
    • schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. anaphylaktischer Schock) sehr selten beobachtet
    • bei ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion (z.B. Gesichtsödem, Angioödem, Dyspnoe, Tachykardie, Abfall des Blutdrucks, anaphylaktischer Schock) nach der Einnahme muss die Therapie beendet werden
      • Patient sollte angewiesen werden, umgehend einen Arzt aufzusuchen
  • Wirkungen auf Leber-, Nieren- und Blutparameter
    • Ibuprofen kann zeitweise die Thrombozytenfunktion hemmen (Thrombozyten-Aggregation)
      • Patienten mit Störungen der Blutgerinnung sollten daher sorgfältig überwacht werden
    • bei einer Langzeitbehandlung mit Ibuprofen müssen sowohl die Leber- und Nieren- als auch die Blutparameter regelmäßig kontrolliert werden
    • erste Anzeichen hämatopoetischer Störungen können Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippe-ähnliche Beschwerden, schwere Mattigkeit, Nasenbluten und Hautblutungen sein
  • Analgetika-Nephropathie
    • ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer analgetischer Wirkstoffe, zu dauerhafter Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen
    • Risiko ist unter körperlicher Belastung einhergehend mit Salzverlust und Dehydratation möglicherweise erhöht und sollte deshalb vermieden werden
  • langfristige Anwendung von Schmerzmitteln
    • langfristige Anwendung jeder Art von Schmerzmitteln gegen Kopfschmerzen kann diese verschlimmern
      • besteht diese Situation oder der Verdacht darauf, sollte die Behandlung abgesetzt werden
    • Diagnose von Kopfschmerzen durch übermäßige Arzneimittelanwendung sollte bei Patienten in Betracht gezogen werden, die trotz (oder wegen) regelmäßiger Anwendung von Arzneimitteln gegen Kopfschmerzen häufig oder täglich an Kopfschmerzen leiden
  • gleichzeitige Einnahme von Alkohol
    • bei Anwendung von NSAR können durch gleichzeitige Einnahme von Alkohol wirkstoffbedingte Nebenwirkungen, insbesondere solche, die den Gastrointestinaltrakt oder das zentrale Nervensystem betreffen, verstärkt werden
  • ophthalmologische Effekte
    • bei Patienten, die während der Behandlung mit Ibuprofen über Augenerkrankungen berichten, sollte die Behandlung beendet und ophthalmologische Untersuchungen sollten durchgeführt werden
  • Coffein
    • während der Einnahme dieses Arzneimittels sollte eine übermäßige Einnahme von Coffein (z.B. über Kaffee, Tee, Nahrungsmittel, andere Arzneimittel und Getränke) vermieden werden
    • besondere Vorsicht, wenn Coffein bei Patienten mit Hyperthyreose (Risiko für Coffein-induzierte Nebenwirkungen) oder Arrhythmien angewendet wird
  • ältere Patienten
    • bei älteren Patienten treten häufiger unerwünschte Wirkungen auf NSAR auf, v.a. gastrointestinale Blutungen und Perforation, die tödlich verlaufen können
    • in den ersten Phasen der Behandlung ist eine sorgfältige Überwachung der Urinausscheidung und der Nierenfunktion erforderlich bei
      • Patienten mit Herzinsuffizienz
      • Patienten mit chronisch eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion
      • Patienten, die Diuretika einnehmen
      • Patienten mit Hypovolämie aufgrund eines größeren chirurgischen Eingriffs
      • v.a. bei älteren Patienten

Anwendungshinweise

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat einnehmen,
      • wenn es für andere Schmerzen, außer Zahnschmerzen oder Kopfschmerzen, angewendet wird, weil die Wirkung von dem Arzneimittel von der Art des Schmerzes abhängig sein kann (z. B. wurde ein Nutzen für Rücken- oder Nackenschmerzen nicht nachgewiesen).
      • wenn Sie an Asthma oder einer allergischen Erkrankung leiden oder früher schon einmal davon betroffen waren, da es zu Atemnot kommen kann,
      • wenn Sie an Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronischen obstruktiven Atemwegserkrankungen leiden, da ein erhöhtes Risiko für das Auftreten allergischer Reaktionen besteht. Die allergischen Reaktionen können sich äußern als Asthmaanfälle (sogenanntes Analgetika-Asthma), Quincke-Ödem oder Nesselfieber.
      • wenn Sie an Lebererkrankungen leiden,
      • wenn Sie an einer Einschränkung der Nierenfunktion leiden,
      • wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die mit diesem Präparat Wechselwirkungen haben können, wie beispielsweise Kortikosteroide, Arzneimittel zur Blutverdünnung (wie Warfarin), selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) oder Arzneimittel, die die Blutgerinnung hemmen (wie z. B. Acetylsalicylsäure)
      • wenn Sie an einer Erkrankung im Magen-Darm-Trakt (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) leiden oder früher davon betroffen waren,
      • wenn Sie eine Herzerkrankung, einschließlich Herzschwäche (Herzinsuffizienz), Angina Pectoris (Brustschmerzen), haben oder einen Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den Beinen oder Füßen aufgrund verengter oder verschlossener Arterien) oder jegliche Art von Schlaganfall (einschließlich Mini-Schlaganfall oder transitorische ischämische Attacke, „TIA") hatten,
      • wenn Sie Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel haben oder Herzerkrankungen oder Schlaganfälle in Ihrer Familienvorgeschichte vorkommen oder wenn Sie Raucher sind,
      • wenn Sie jemals einen hohen Blutdruck und/oder Herzinsuffizienz hatten,
      • insbesondere direkt nach größeren chirurgischen Eingriffen ist medizinische Überwachung erforderlich,
      • wenn Sie an Blutgerinnungsstörungen leiden,
      • wenn Sie an einer angeborenen Störung der Blutbildung leiden (z. B. akute intermittierende Porphyrie),
      • wenn Sie an bestimmten Hauterkrankungen (systemischem Lupus erythematodes [SLE] oder Mischkollagenose) leiden,
      • wenn Sie an schwerwiegenden Hautreaktionen wie z. B. exfoliativer Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxischer epidermaler Nekrolyse leiden. Die Anwendung muss bei den ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautwunden oder allen anderen Anzeichen allergischer Reaktionen beendet werden.
      • wenn Sie Windpocken (Varizelleninfektion) haben, wird empfohlen, die Anwendung zu vermeiden,
      • wenn Sie an Schilddrüsenüberfunktion leiden (das Risiko für Coffein-bedingte Nebenwirkungen kann erhöht sein),
      • wenn Sie Arzneimittel, die Ibuprofen enthalten, über einen längeren Zeitraum einnehmen (eine regelmäßige Kontrolle Ihrer Leberwerte, der Nierenfunktion sowie der Blutwerte kann erforderlich sein),
      • wenn Sie eine Infektion haben - siehe unten unter „Infektionen".
      • wenn Sie Hautausschlag oder Hautsymptome entwickeln, sollten Sie die Einnahme von Ibuprofen sofort beenden, ärztlichen Rat suchen und Ihrem Arzt mitteilen, dass sie dieses Arzneimittel einnehmen.
      • wenn Sie Symptome oder Anzeichen eines Arzneimittelexanthems mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), welches Hautausschlag, Fieber, Anschwellen der Lymphknoten und den Anstieg eines Typs von weißen Blutkörperchen (Eosinophilie) beinhaltet, entwickeln.
      • Hautreaktionen
        • Im Zusammenhang mit der Behandlung mit dem Arzneimittel wurden schwerwiegende Hautreaktionen berichtet. Bei Auftreten von Hautausschlag, Läsionen der Schleimhäute, Blasen oder sonstigen Anzeichen einer Allergie sollten Sie die Behandlung mit dem Präparat einstellen und sich unverzüglich in medizinische Behandlung begeben, da dies die ersten Anzeichen einer sehr schwerwiegenden Hautreaktion sein können. Siehe Kategorie "Nebenwirkungen".
      • Infektionen
        • Das Arzneimittel kann Anzeichen von Infektionen wie Fieber und Schmerzen verdecken. Daher ist es möglich, dass sich durch dieses Präparat eine angemessene Behandlung der Infektion verzögert, was zu einem erhöhten Risiko für Komplikationen führen kann. Dies wurde bei bakterieller Pneumonie und bakteriellen Hautinfektionen im Zusammenhang mit Windpocken beobachtet. Wenn Sie dieses Arzneimittel während einer Infektion einnehmen und Ihre Infektionssymptome anhalten oder sich verschlimmern, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt.
    • Wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt, wenn Sie Folgendes bemerken:
      • hellroter Stuhl, schwarzer Teerstuhl, Erbrechen von Blut oder Teilchen, die wie Kaffeesatz aussehen,
      • starke Schmerzen im Oberbauch.
    • Nebenwirkungen können minimiert werden, indem die zur Symptomkontrolle erforderliche niedrigste wirksame Dosis für den kürzesten möglichen Zeitraum angewendet wird. Bei älteren Patienten besteht ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen.
    • Die gleichzeitige Anwendung mit NSAR, einschließlich selektiven Cyclooxygenase 2-Hemmern, erhöht das Risiko für unerwünschte Wirkungen und sollte vermieden werden.
    • Entzündungshemmende/schmerzstillende Arzneimittel wie Ibuprofen können das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall vor allem bei der Anwendung hoher Dosen geringfügig erhöhen. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer (3 Tage).
    • Wenn Sie das Arzneimittel einnehmen, sollten Sie vor operativen Eingriffen Ihren Arzt oder Zahnarzt um Rat fragen/informieren.
    • Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesonders bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zu dauerhafter Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen. Dieses Risiko ist unter körperlicher Belastung einhergehend mit Salzverlust und Dehydratation (Austrocknung) möglicherweise erhöht und sollte deshalb vermieden werden.
    • Die längere Anwendung jeglicher Art von Schmerzmitteln gegen Kopfschmerzen kann diese verschlimmern. Ist dies der Fall oder wird dies vermutet, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden und die Behandlung abgebrochen werden.
    • Bei Patienten, die während der Behandlung mit Ibuprofen über Augenerkrankungen berichten, sollte die Behandlung beendet und ophthalmologische Untersuchungen sollten durchgeführt werden.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Bei kurzzeitiger Anwendung und normaler Dosierung hat dieses Arzneimittel keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Personen, bei denen es dennoch zu Nebenwirkungen wie Schwindelgefühl, Müdigkeit oder Sehstörungen kommt, dürfen nicht am Verkehr teilnehmen und keine Maschinen bedienen. Dies gilt besonders in Kombination mit Alkohol.

Aktiver Wirkstoff

  • Coffein (100 mg pro 1 Stück)
  • Ibuprofen (400 mg pro 1 Stück)

Sonstige Bestandteile

  • Cellulose, mikrokristallin
  • Croscarmellose, Natriumsalz
  • Hyprolose
  • Hypromellose
  • Macrogol 6000
  • Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]
  • Silicium dioxid, hochdispers
  • Talkum
  • Titan dioxid
  • Gesamt Natrium Ion (1 mmol pro 1 Stück)
  • Gesamt Natrium Ion

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
    • Das Präparat kann andere Arzneimittel beeinträchtigen oder von diesen beeinträchtigt werden.
    • Zum Beispiel:
      • Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (d. h. das Blut verdünnen/die Blutgerinnung verhindern, z. B. Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin),
      • Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer wie z. B. Captopril, Betablocker wie z. B. Atenololhaltige Arzneimittel, Angiotensin II-Rezeptorantagonisten wie z. B. Losartan).
    • Einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit diesem Präparat ebenfalls beeinträchtigen oder durch eine solche selbst beeinträchtigt werden. Sie sollten daher vor der Anwendung von dem Präparat zusammen mit anderen Arzneimitteln immer den Rat Ihres Arztes oder Apothekers einholen.
    • Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihren Arzt oder Apotheker informieren, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
      • Acetylsalicylsäure oder andere NSAR (entzündungshemmende und schmerzlindernde Arzneimittel), da das Risiko von Geschwüren im Magen-Darm-Trakt oder Blutungen erhöht werden kann.
      • Digoxin (zur Behandlung der Herzschwäche), da die Wirkung von Digoxin verstärkt werden kann.
      • Glucocorticoide (Arzneimittel, die Cortison oder Cortisonähnliche Wirkstoffe enthalten), da das Risiko von Geschwüren im Magen-Darm-Trakt oder Blutungen erhöht werden kann.
      • Gerinnungshemmende Arzneimittel, da das Risiko von Blutungen im Magen-Darm-Trakt erhöht werden kann.
      • Acetylsalicylsäure (geringe Dosis), da die blutverdünnende Wirkung verringert werden kann.
      • Arzneimittel zur Blutverdünnung (wie Warfarin), da Ibuprofen die Wirkungen dieser Arzneimittel verstärken kann.
      • Phenytoin (zur Behandlung der Epilepsie), da die Wirkung von Phenytoin verstärkt werden kann.
      • selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen), da diese das Risiko von Blutungen im Magen-Darm-Trakt erhöhen können.
      • Lithium (ein Arzneimittel zur Behandlung manischdepressiver Erkrankungen und Depressionen), da die Wirkung von Lithium verstärkt werden kann.
      • Probenecid und Sulfinpyrazon (Arzneimittel zur Behandlung von Gicht), da die Ausscheidung von Ibuprofen verzögert werden kann.
      • Arzneimittel gegen Bluthochdruck und Entwässerungsmittel, da Ibuprofen die Wirkungen dieser Arzneimittel verringern kann und möglicherweise ein erhöhtes Risiko für die Nieren besteht.
      • Kaliumsparende Diuretika, da es zur Hyperkaliämie (hohe Kaliumspiegel im Blut) kommen kann.
      • Methotrexat (ein Arzneimittel zur Behandlung von Krebs oder Rheuma), da die Wirkung von Methotrexat verstärkt werden kann.
      • Tacrolimus und Ciclosporin (Arzneimittel, die das Immunsystem unterdrücken), da Nierenschäden auftreten können.
      • Zidovudin (ein Arzneimittel zur Behandlung von HIV/AIDS), da die Anwendung von Ibuprofen bei HIV-positiven Blutern das Risiko für Blutungen in Gelenken oder Schwellungen aufgrund einer Blutung erhöht.
      • Sulfonylharnstoffe (Arzneimittel zur Behandlung der Diabetes), da Veränderungen des Blutzuckerspiegels möglich sind.
      • Chinolon-Antibiotika, da das Risiko für Krampfanfälle erhöht werden kann. Die Wirkung von Coffein kann ebenfalls verstärkt werden.
      • CYP2C9-Hemmer (z. B. Voriconazol und Fluconazol). Die gleichzeitige Anwendung von Ibuprofen und CYP2C9-Hemmern kann die Plasmakonzentrationen von Ibuprofen erhöhen. Eine Verminderung der Ibuprofen-Dosis sollte in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn hohe Dosen von Ibuprofen zusammen mit entweder Voriconazol oder Fluconazol angewendet werden.
      • Mifepriston, weil NSAR (wie Ibuprofen) die Wirkung von Mifepriston abschwächen können.
      • Ginkgo biloba (ein pflanzliches Arzneimittel), da das Blutungsrisiko erhöht sein kann
      • Barbiturate, Antihistaminika und andere Arzneimittel mit sedierender Wirkung (beruhigende oder angstlösende Wirkung), da Coffein die sedierende Wirkung verringern kann.
      • Barbiturate und Rauchen, da diese die Coffeinwirkungen verringern können.
      • Sympathomimetika, Thyroxin und andere Arzneimittel mit einer den Herzschlag beschleunigenden Wirkung (Arzneimittel, mit denen z. B. niedriger Blutdruck und Schilddrüsenerkrankungen behandelt werden), da die gleichzeitige Anwendung die den Herzschlag beschleunigende Wirkung dieser Arzneimittel verstärken kann.
      • Orale Kontrazeptiva (Arzneimittel zur Empfängnisverhütung, „Pille"), Cimetidin (Arzneimittel zur Hemmung der Magensäureproduktion), Fluvoxamin (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) und Disulfiram (Arzneimittel zur Behandlung von chronischer Alkoholsucht), da diese die Coffeinwirkungen verstärken können.
      • Theophyllin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Atemwegserkrankungen), da die Wirkung von Theophyllin verstärkt werden kann.
  • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
    • Das Auftreten einiger Nebenwirkungen, wie etwa solcher, die den Magen-Darm-Trakt und das Zentralnervensystem betreffen, ist wahrscheinlicher, wenn Alkohol zusammen mit dem Arzneimittel eingenommen wird.
    • Während der Einnahme von diesem Präparat sollten Sie eine übermäßige Einnahme von Coffein-haltigen Produkten (z. B. Kaffee, Tee, Nahrungsmittel, andere Arzneimittel und Getränke), vermeiden.